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Ethik und Erinnerung

Zur Verantwortung der Psychiatrie in Vergangenheit und Gegenwart
Kumbier, E.; Teipel, S.J.; Herpertz, S.C. (Hrsg.)
2009, 208 Seiten
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978-3-89967-605-1
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Presse / Leserstimmen

Unter dem euphemistischen Begriff der „Euthanasie“ wurden zwischen 1939 und 1945 psychisch Kranke und Behinderte systematisch ermordet. Ihr Tod resultierte aus der Verabsolutierung des vermeintlichen Nutzens für eine Gemeinschaft, deren Grenzen immer enger gezogen wurden. Diese Entwicklung begann im ausgehenden 19. Jahrhundert mit einer einseitigen und nicht hinterfragten Übernahme sozialdarwinistischer Denkmuster und fand ihren verbrecherischen Höhepunkt während der Zeit des Nationalsozialismus. Ein solche „Euthanasie“, der der Einzelne nur als Mittel galt, erscheint heute vor dem Hintergrund solcher Erfahrungen irrational. Und dennoch: Angesichts von Altern und Krankheit fragen wir uns erneut nach dem Wert menschlichen Lebens. Das zeigt sich besonders in internationalen Diskursen zur Euthanasie nicht mehr einwilligungsfähiger Patienten mit Demenz auf Grund eines zuvor geäußerten oder gemutmaßten Willens. Zugleich beinhaltet dies eine von außen getroffene Einschätzung des Lebenswertes jedes Einzelnen. Diese aktuelle Diskussion stellt uns vor die Frage, wie wir das Recht auf autonome Willensbestimmung des Einzelnen mit der grundsätzlichen Unverfügbarkeit des menschlichen Lebens in Einklang bringen können.
Der vorliegende Band wagt einen Brückenschlag. Er erweitert die historische „Euthanasie“-Debatte um aktuelle Diskurse. Vor dem Hintergrund der demographischen Alterung unserer Gesellschaft erörtern Mediziner, Historiker, Theologen, Juristen und Sozialwissenschaftler die zentrale Frage nach einem Grundkonsens, der eine ethisch vertretbare Versorgung älterer Menschen mit Demenz auch in Zukunft begründen kann.
 

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