Wenn Männer von der Liebe lesen und Frauen von Abenteuern ... Eine empirische Rezeptionsstudie zur emotionalen Beteiligung von Männern und Frauen beim Lesen narrativer Texte
Odag, Ö.
2007, 518 Seiten
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Frauen lesen Liebes- und Männer Abenteuergeschichten. Und Frauen lesen emotionaler als Männer, Männer dagegen wissensorientierter als Frauen – dies ist jedenfalls das gängige Klischee! Doch sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern wirklich so einfach? Und was passiert, wenn Männer von der Liebe lesen und Frauen von Abenteuern? In der interdisziplinär zwischen Psychologie und Literaturwissenschaft angesiedelten Arbeit wird diesen Fragen nachgegangen, indem nicht allein das biologische Geschlecht als möglicher Einflussfaktor auf die Rezeption modelliert wird, sondern auch weitere Personeneigenschaften (z.B. das soziale Geschlecht, Empathiefähigkeit und die Fähigkeit zur Unterscheidung von Realität und Fiktion) sowie Eigenschaften der Texte an sich (z.B. ihre Werkkategorie sowie ihr inhaltlicher Fokus). In einer Rezeptionsstudie werden die Einflüsse dieser Faktoren auf die emotionale Beteiligung beim Lesen anhand einer Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden erfasst. Die Studie zeigt, dass die Frauen und Männer der vorliegenden Untersuchung einander weitaus ähnlicher sind als zunächst vermutet. Eigenschaften der Texte selbst scheinen die Rezeption hingegen weitaus mehr zu beeinflussen als das biologische Geschlecht von Lesern/innen.
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