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Entwicklungsbedingungen prosozialer Responsivität in der Kindheit

Kienbaum, J.
2003, 180 Seiten
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978-3-89967-105-6
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Wie reagieren Kinder, wenn sie Zeuge des Kummers eines anderen werden? Während das eine Kind sich spontan anrühren lässt und tröstet, empfindet ein anderes vor allem Anspannung und Unwohlsein, wohingegen sich ein drittes schlicht abwendet und anderen Tätigkeiten nachgeht oder sogar Schadenfreude zeigt.
Wie sind diese interindividuellen Unterschiede zu erklären? Existieren u. U. geschlechtsspezifische Entwicklungspfade bei der Vorhersage mitfühlend-tröstender Reaktionsbereitschaften? Die Arbeit versucht eine empirische Antwort zu geben, indem sie verschiedene Variablen auf Seiten der Persönlichkeit und des Sozialisationsumfeldes eines Kindes zur Vorhersage mitfühlend-tröstender Reaktivität heranzieht. Als Sozialisationsvariablen wurden die Wärme und Unterstützung der Mutter und der Erzieherin im Kindergarten erhoben, als Persönlichkeitsfaktoren die Variablen Geschlecht, Aggressivität und Gehemmtheit des Kindes. Auf dem Hintergrund eines interaktionalen Modells standen dabei auch die Wechselwirkungen zwischen Sozialisation und Persönlichkeit, hier im speziellen zwischen Schüch-ternheit und Erziehung von Seiten der Mütter bzw. der Erzieherinnen, im Mittelpunkt.
105 fünfjährige Kinder wurden in zwei standardisierten Interaktionssituationen in Hinblick darauf beobachtet, wie sie auf den Kummer einer Spielpartnerin (Handpuppe) reagierten. Außerdem schilderten sie ihre Wahrnehmung der mütterlichen Reaktionen in Situationen, in denen das Kind Angst oder Kummer erlebt. Die Erzieherinnen wurden während des Freispiels im Kindergarten in Hinblick darauf beobachtet, wie warm und unterstützend sie sich im Umgang mit den Kindern verhalten. Die Erhebung von Fremdengehemmtheit und Aggressivität erfolgte über zwei Fragebögen, die von den Müttern bzw. den Erzieherinnen der Kinder ausgefüllt wurden.
Die Ergebnisse verweisen auf deutliche Geschlechterunterschiede in der Vorhersage mitfühlend-tröstender Reaktivität. Während sich für Jungen vor allem die Sozialisationsvariablen als bedeutsam erwiesen, standen bei den Mädchen das Persönlichkeitsmerkmal Aggressivität bzw. die Wechselwirkung zwischen Wärme und Unterstützung von Seiten der Sozialisationsagentinnen und Schüchternheit im Mit-telpunkt der Vorhersage.
Die Resultate erweitern unser Verständnis der geschlechtsspezifischen Entwicklungsbedingungen prosozialer Responsivität in der Kindheit und bestätigen den der Arbeit zugrundegelegten Ansatz, sozioemotionale Entwicklung als ein Produkt des Zusammenwirkens von Persönlichkeits- und Sozialisationsfaktoren anzusehen.

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