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Wie verstehen Kinder Texte? Die Entwicklung kognitiver Repräsentationen

Nieding, G.
2006, 212 Seiten
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978-3-89967-304-3
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Presse / Leserstimmen

In dem Buch wird ein aufgrund der Ergebnisse der PISA-Studien sehr brisantes Thema grundlagenwissenschaftlich behandelt: die Entwicklung der Fähigkeit des Textverstehens von Kindern ab dem Vorschulalter. Gefragt wird danach, welche kognitiven Repräsentationen von Kindern beim Verstehen von Texten aufgebaut werden und wie sich diese Fähigkeiten im Grundschulalter entwickeln. Aufgegriffen wird der Situationsmodell-Ansatz, der zur Beschreibung des Textverstehens von Erwachsenen konzipiert wurde. Der Ansatz geht davon aus, dass Erwachsene beim Lesen von Texten (z.B. Geschichten) verschiedene kognitive Repräsentationsebenen gleichzeitig aufbauen. Eine der Repräsentationsebenen ist das sog. Situationsmodell, welches Schlussfolgerungen und Vorstellungen enthält, die über den Text hinausgehen. Eine zentrale Annahme lautet, dass erfolgreiches Textverstehen mit dem Aufbau eines Situationsmodells korrespondiert. Danach zu fragen, ob auch Kinder ab dem Vorschulalter entsprechende Verarbeitungsprozesse aufweisen, ist gänzlich neu, trotz der Relevanz und der pädagogischen Implikationen dieser Annahme.

Der Leser findet eine Einführung in den Ansatz mentaler Situationsmodelle und einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf das Textverstehen von Erwachsenen. Behandelt werden dabei zum einen Grundannahmen, sowie neue Modelle. Es wird der aktuelle Stand der Forschung referiert, welche Inhalte im Situationsmodell repräsentiert werden und welche nicht.

Weiterhin werden relevante Theorien und Befunde zur Entwicklung des Textverstehens und des Gedächtnisses bei Kindern vorgestellt und diskutiert. Unter Hinzunahme moderner Ansätze zur Entwicklung sozialer Kognitionen wird ein eigenes Modell vorgeschlagen, in dem eine bestimmte Reihenfolge des Erwerbs von Konzepten, die in Situationsmodellen einfließen, vertreten wird.

Im Empirieteil geht es in einigen Experimenten um den Nachweis der im Ansatz postulierten Repräsentationsebenen, der hier für Vorschulkinder erstmals gelungen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass eine unreflektierte Übertragung des Ansatzes zur Beschreibung des Textverstehens von Erwachsenen auf Kinder problematisch ist. In anderen Experimenten wird die Entwicklung sog. räumlicher mentaler Situationsmodelle beim Textverstehen untersucht. Im Rahmen der Experimente findet ein selbst entwickeltes Online-Verfahren Verwendung: Kindern werden im Film Geschichten präsentiert, und sie generieren während der Präsentation Verhaltensmaße über Reaktionszeittasten, die ihre kognitiven Verarbeitungsprozesse sichtbar machen. Die Ergebnisse zeigen, dass räumliche Situationsmodelle von Kindern in ihrer Struktur von denen Erwachsener abweichen.

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