Schaut man auf die europäische Geistesgeschichte, dann zeigt sich schnell: Das Schöne ist heilsam – es ist das Antidepressivum und Weckamin des Seins. Eine Sozialästhetik als Wissenschaft des Schönen in den zwischenmenschlichen Beziehungen kann somit ein Wissen zur Verfügung stellen, das in die medizinische Praxis Eingang findet. Themen, die es hier wissenschaftlich zu bearbeiten und klinisch umzusetzen gilt, sind z.B. die Kultivierung von Patientenkontakten und -interaktionen, die Dekonstruktion von Interaktionsgrenzen, das Schaffen von angstfreien und gesundheitsfördernden Atmosphären, das Einführen von Humanität in leere Patientenrituale, die Eleganz der Diagnostik, die Attraktivität von Behandlungsformen, die Sensibilisierung für Wahrnehmungen und Erfahrungen des Schönen und das Eröffnen von ästhetischen Zukunftsperspektiven. Der Band versammelt grundlegende Texte zu einer solchen neuen Ästhetik in der Medizin.
Für unseren Internetauftritt nutzen wir Cookies. Manche sind technisch nötig, andere zeigen uns, wo oder wie wir unseren Service oder unsere Diente verbessern könnten. Letzteres (google-Analytics) sind statistischer Natur und können abgewählt werden.