Die Deutschsprachige Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks (DGPA) beschäftigt sich, wie es ihr Name programmatisch sagt, mit der Frage, inwiefern und inwieweit bildnerische Gestaltungen, sprachliche Äußerungen, Perfomances und anderes, kurzum: Ausdrucksweisen von Menschen mit psychischen Ausnahmeerfahrungen als Kunst verstehbar und uns zugänglich werden.
Der Band Leiden – Pathos – Ausdruck versammelt die Beiträge der DGPA-Jahres-versammlung 2019 in Innsbruck. Sie bewegen sich in ihrer thematischen Breite und inhaltlichen Vertiefungen in einem Spektrum, in welchem auf der einen Seite ein Leiden aktiv, zuweilen mit Pathos, vorgetragen wird und sich ausdrückt, auf der anderen Seite in einer Passivität und nicht bewusst intendiert zum Ausdruck kommt. Die Frage nach dem Verhältnis und der Vermittlung von psychopathologischem und künstlerischem Ausdruck erhält dort eine besondere Wendung, wo Leiden gerade da emphatisch zum Ausdruck kommt, wo der Versuch, es sprachlich oder mit anderen Mitteln auszudrücken, misslingt.
Klinischer und Rechtspsychologe, Psychotherapeut, langjährige Psychotherapie-, Prognoseberatungs-, Gutachten-, Supervisionserfahrung incl. Vorsitz eines Klinischen Ethik-Komitees, Lehr- und Forschungspraxis an der Universität Duisburg-Essen; derzeit Tätigkeit als Supervisor, Sachverständiger, >Homme de Lettres<; zahlreiche Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen, zuletzt 2017 "Forensische Prognosen – Ein transdisziplinäres Praxismanual" und 2019 "Lilith im Maßregelvollzug – Ein frauenforensischer Reader" bei Pabst Science Publishers.
PD Dr. med. Dr. phil Daniel
Sollberger
Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie und promovierter Philosoph; stv. ärztlicher Direktor und Chefarzt des Zentrums für spezialisierte Psychotherapien und Psychosomatik (ZPP) sowie des Zentrums für psychosoziale Therapie (ZPS) der Psychiatrie Baselland. Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Präsident der Deutschsprachigen Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks e.V. Zu seinen klinischen und Forschungsschwerpunkten gehören die Diagnostik und Therapie von Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen, die Identitätsentwicklung und Identitätsstörungen, Psychotherapieforschung, qualitative Narrativforschung sowie die Schnittstellen von Philosophie und Psychiatrie.
Erik
Boehlke
Studium der Humanmedizin an der Freien Universität Berlin. Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. 1986 bis 2000 ärztliche Leitung der Heil-therapeutischen Abteilung der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik; 2001 bis 2005 Leitung der Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankte, Vivantes, Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. Seit 2006 freier Mitarbeiter der Psychiatrischen Institutsambulanz II des Humboldt-Klinikums Berlin.1997 Gründung des GIB e. V., Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen. Seither geschäftsführender Vorstandsvorsitzender. November 2015 Gründung der GIB-Stiftung, gemeinsam mit Frau Brauns Gründungsvorstand.
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