Modelle der psychischen Rekonstruktion in der bildnerischen Arbeit mit Patient*innen
Menzen, Karl-Heinz
2020, 195 Seiten
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Das hier Vorliegende zeigt, wie Symbole im Wandel und ein ums andere Mal zu erkunden sind. Es zeigt in seinem Zusammenhang, wie an den vielen Bildern aus der eigenen therapeutischen Praxis, dass es symbolische Ausdrücke gibt, die wir mit unseren Klienten in der Art von Key-Points, von sog. Schlüssel- d.h. aufschlussreichen Bildern teilen – und lange zu drehen und zu wenden haben, bis die Patient*innen das, was sie zu sagen und zuweilen bildnerisch zu zeigen haben, zu entschlüsseln vermögen. Es sind alte, archetypische, sich an die bewussten Anforderungen adaptierende Muster, die wir mit uns herumtragen, die uns zuweilen aber leidend machen, auffordern, sie in ihrer Zu- und Anordnung neu zu dekodieren, die schliesslich aber immer wieder zu transformieren, umzugestalten, in den Kontext des Alltags einzupassen sind.Das ist die Botschaft des Vorliegenden: dass wir uns, abseits der Vordergründigkeit der Bilder besinnen, – auf das, was sie, in aller Regel uns nicht bewusst, in sich bergen – einer neuen Form von Archäologie harrend.
Karl-Heinz Menzen (* 1942 in Bonn) gilt als einer der Initiatoren der deutschen Kunsttherapie zu Beginn der 1980er Jahre. Er errichtet 1982 eine der ersten deutschen Weiterbildungen für Kunsttherapie an der kulturpädagogischen Arbeitsstelle für Weiterbildung der Hochschule der Künste Berlin, war Jahre später Gastprofessor für Kunst und Therapie bei Peter Gorsen an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, gründet das Österreichische Kolleg für Kunsttherapie, wurde 1999 zum Professor für Kunst und Therapie an die Hochschule für Bildende Künste in Dresden berufen und ist Jahre später wieder an Katholischen Fachhochschule Freiburg, um hier in seinem neuen Schwerpunkt Kunsttherapie mit Demenzkranken sowohl an der Neurologischen Klinik Elzach wie in verschiedenen gerontopsychiatrischen Abteilungen, zum Beispiel dem Zentrum für Gerontologie und Geriatrie Freiburg, mit demenzkranken Menschen künstlerisch tätig zu sein. Jahrelang betreute er die Theaterwerkstatt Thíkwa für Menschen mit Behinderung als Supervisor. Schwerpunkte seiner Arbeit sind derzeit Altern und Behinderung sowie die Anwendung der Neuro-Ästhetik auf die Rehabilitation.
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