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Straffällige mit Suchtproblemen

Fakten, Erfahrungen und Ergebnisse der Essener Evaluationsstudie
Schalast, Norbert (Hrsg.)
2019, 236 Seiten, Hardcover
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978-3-95853-462-9
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Leseprobe
Presse / Leserstimmen

Kriminalität, Dissozialität und Rauschmittelkonsum sind in vielfältiger Weise assoziiert: Dissoziale Störungen disponieren zum Drogengebrauch, Suchtprobleme erschweren die Bewältigung des Alltags, Rauschzustände fördern impulsives Ausagieren. So verwundert es nicht, dass der Anteil der substanzabhängigen Menschen im Strafvollzug um ein Vielfaches höher ist als in der Bevölkerung. Man bemüht sich um Schadensbegrenzung und macht Angebote – von Beratungsgruppen bis zur Gabe von Ersatzdrogen –, ohne der Problematik im Rahmen des Vollzugs wirklich Herr werden zu können.

Eine strafrechtliche Bestimmung hat im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung gewonnen: die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Dabei war es bisher schwierig, den Ertrag dieser sozialtherapeutischen Maßnahme – gegenüber der bloßen Verbüßung von Strafhaft – verlässlich einzuschätzen. Die Essener Evaluationsstudie hatte genau dieses Ziel: den Bewährungserfolg von Maßregelpatienten mit dem einer sorgfältig „gematchten“ Gruppe von Gefangenen mit Suchtproblemen zu vergleichen. Die Ergebnisse sind signifikant und im Hinblick auf die Entwicklung der Vollzugspraxis bedeutsam.

Die Betroffenen unterscheiden sich erheblich hinsichtlich ihres Unterstützungsbedarfs und der therapeutischen Ansprechbarkeit. Therapie- und Änderungsmotivation sind notwendig immer ambivalent, Verführungen zum Konsum lauern an jeder Ecke. Die Vielfalt neuer synthetischer, schwer nachweisbarer Drogen bereitet den Anstalten große Probleme. Dabei ist es heutzutage unstrittig, dass für den Ertrag sozialtherapeutischer Bemühungen – im Strafvollzug wie in anderen Praxisfeldern – Überleitungsmanagement und ambulante Nachsorge wesentlich sind. Therapie hinter hohen Mauern, ohne die schrittweise Vorbereitung auf das Leben in Freiheit und ohne konkrete Hilfestellungen bei der sozialen Integration, ist nicht zweckmäßig.

Dr. rer. medic. Dipl.-Psych. Melanie 
Frey
Diplom-Psychologin
Institut für forensische Psychiatrie am LVR-Klinikum Essen
Universität Duisburg-Essen
Dr. med. Kirsten 
Lange
Ltd. Oberärztin
Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirksklinikum Regensburg
Dr. med. Marc 
Lehmann
Ärztlicher Direktor
Justizvollzugskrankenhaus Berlin
JVA Berlin-Plötzensee
Professor Dr. med. Norbert 
Leygraf
Direktor i.R.
Institut für Forensische Psychiatrie am LVR-Klinikum Essen
Universität Duisburg-Essen
Dr. med. Wolfgang 
Mache
Ärztlicher Direktor
Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirksklinikum Regensburg
Dr. med. Martin 
Reker
Ltd. Abteilungsarzt
Abteilung Abhängigkeitserkrankungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel Bielefeld
Dr. rer. nat. Norbert 
Schalast
Diplom-Psychologe
Institut für forensische Psychiatrie am LVR-Klinikum Essen
Universität Duisburg-Essen
Dr. med. Christian 
Schlögl
Ärztlicher Direktor
Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirksklinikum Parsberg
Astrid 
Schröder
Diplom-Psychologin
Therapeutische Leiterin
Klinik Deerth, Hagen
Dr. med. Dita 
Zimprichová
Ärztliche Direktorin
Niederrhein-Therapiezentrum
Duisburg-Rheinhausen
Das sagen die anderen:

Prof. Dr. Arthur Kreuzer analysiert ausführlich Problematik, Methodik und Ergebnisse der Studie. Sein abschließendes Urteil: "Den jahrelangen Anstrengungen des Forscherteams verdankt man wertvolle Erkenntnisse für forensische Wissenschaften, Kriminalpolitik, Strafjustiz und die Behandlung suchtkranker Straftäter." (Monatsschrift für Kriminologie 20222:105(1): 81-84


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