In der Psychotherapie ist die Beziehung zwischen Klient und Therapeut der wichtigste Erfolgsfaktor: Es geht weniger darum, Patienten zu ändern, als mit ihnen gemeinsam solidarisch widrige Lebensumstände zu bearbeiten. Wenn Therapie wirken soll, muss sie den Klienten extrem variabel annehmen. Die Beziehungskompetenzen in verschiedenen therapeutischen Richtungen unterscheiden sich teilweise deutlich und lassen sich in einem produktiven Ergänzungsverhältnis verstehen.
Peter Fiedler und Kollegen stellen in 14 Einzelbeiträgen gut evaluierte Varianten der Therapiebeziehungen vor: in der Verhaltenstherapie, der Klärungsorientierten Psychotherapie (KOP), in der psychoanalytisch-interaktionellen Methode, der Strukturbezogenen Psychotherapie, der Schematherapie, der Personzentrierten Gesprächstherapie, der Hypnotherapie, der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT), der Psychodynamischen und Übertragungsfokussierten Psychotherapie, der Systemischen Therapie, der Interpersonellen Psychotherapie (IPT) und dem Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP), in der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) und der Akzeptanz + Commitment-Therapie (ACT).
Einen zentralen Beitrag bietet Peter Fiedler selbst: Existenzielle Psychotherapie. Die Gestaltung der therapeutischen Beziehung in der Behandlung von existenziell bedeutsamen Problem- und Lebenslagen.
Die aktuelle Bestandsaufnahme möglicher Vielgestaltigkeit erweitert den Blick für die klinische Praxis. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten werden angeregt, nicht nur ihre Beziehungen, sondern auch ihr Selbstverständnis neu zu reflektieren und weiter fortzuentwickeln.
Für unseren Internetauftritt nutzen wir Cookies. Manche sind technisch nötig, andere zeigen uns, wo oder wie wir unseren Service oder unsere Diente verbessern könnten. Letzteres (google-Analytics) sind statistischer Natur und können abgewählt werden.