Lernen am Arbeitsplatz fördert die Fachkompetenz, das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit. Dies ist der Königsweg, um leistungsschwache Jugendliche nachzuqualifizieren und Ältere bzw. Wiedereinsteiger mit dem aktuellen Wissensstand vertraut zu machen. Professor Dr. Winfried Hacker (Dresden) und 50 weitere Experten beschreiben anhand konkreter Praxisbeispiele, wie dies in kleinen und mittleren Unternehmen gelingen kann. Wie kann gelernt werden - ohne Arbeitsunterbrechung, auch mit Lernungewohnten oder sogar Lernunwilligen?
In kleinen und mittleren Unternehmen schlummert ein Schatz an Erfahrungen zum arbeitsplatznahen Lernen, der durch einen echten Erfahrungsaustausch mit einem Gleichgewicht von Geben und Nehmen aufgearbeitet, systematisiert, verbreitet und genutzt werden kann - z.B. selbstorganisiertes Lernen in Lerngruppen an neuen Arbeitsmitteln, generationsübergreifende Lernpatenschaften, Verbesserungen der Selbstveränderungskompetenz in Qualitätszirkeln, lernförderlicher Auftragswechsel, systematisches Einarbeiten in neue Arbeitsaufträge mit Hilfe von Checklisten, Qualitätszirkel zur Verbesserung der Schichtübergabe oder Projektgruppenarbeit als Einheit von Prozessverbesserungen und Lernen.
Zum Bewältigen dieser Anforderungen reichen das Aneignen, Austauschen und Dokumentieren von Wissen allein nicht aus. Um im Arbeiten nützlich zu werden, müssen Motivation und selbstständiges Denken hinzukommen. Reine Kenntnisse müssen im Arbeiten zu handlungswirksamem Erfahrungswissen werden, das zu großen Teilen implizit wirksam ist.
Zum Integrieren von Informationen bzw. Wissen in den Wertschöpfungsprozess ist eine Arbeitsprozessgestaltung unerlässlich, die gezielt auch geistig anspruchsvollle, wissens- und denkintensive Anforderungen unterstützt. In diesem Kontext sollten Unter- oder Überforderung vermieden und die gesundheitlichen Auswirkungen berücksichtigt werden.
Für unseren Internetauftritt nutzen wir Cookies. Manche sind technisch nötig, andere zeigen uns, wo oder wie wir unseren Service oder unsere Diente verbessern könnten. Letzteres (google-Analytics) sind statistischer Natur und können abgewählt werden.