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    Psychosoziale Unterstützung und Peer-Support für Ärztinnen/Ärzte in der Akutmedizin

    Ärztinnen/Ärzte - insbesondere in der Akutmedizin - achten trotz hoher Belastungen oft kaum auf die eigene Gesundheit. Die Suizidrate in der Ärzteschaft ist drei- bis viermal höher als in der Allgemeinbevölkerung. Was kann medizinisches und pflegerisches Fachpersonal zur Erhaltung der eigenen Gesundheit beitragen? Die Fachzeitschrift "Intensiv- und Notfallbehandlung" bietet in der aktuellen Ausgabe grundsätzliche und konkrete Hinweise.

    Intensiv- und Notfallbehandlung, Jahrgang 49, 1 Issue, 2024

    Zu den generellen Belastungsfaktoren der Klinik kommen in der Akutmedizin einschneidende Ereignisse hinzu: dramatische Reanimationen, unbeherrschbare Verletzungen, Todesfälle ... "Eine besondere Rolle spielen Vorfälle, bei denen es durch die medizinische Behandlung zu einer Schädigung des Patienten gekommen ist. Auch ohne tatsächlichen Fehler kann schon allein das Gefühl der Verantwortung oder auch das Auftreten von Beinahe-Fehlern Schuldgefühle und vergleichbare Belastungsreaktionen auslösen," berichten Katharina Schütte-Nütgen et al. und nennen als mögliche Folgen: Konzentrationsstörungen, innere Unruhe, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Wiedererleben der Situation sowie Unsicherheit/Ängstlichkeit bis hin zu Handlungsunfähigkeit." U.U. kann die Belastungsreaktion zu einem Trauma führen.

    Schütte-Nütgen: "Eine tätigkeitsbedingte Traumafolgestörung ist, wenn sie durch eine einzelne psychische Belastungssituation bedingt wurde, wie eine körperliche Verletzung als Arbeitsunfall zu werten. Auch erfahrenen Arbeitsmedizinern ist dies häufig nicht bekannt - und das Wissen über die entsprechenden Konsequenzen und Behandlungsmöglichkeiten lückenhaft. Wenn die psychische Verletzung nach einem solchen Ereignis nicht wahrgenommen und entsprechend dokumentiert wird, werden den Betroffenen u.U. auch entsprechende Unterstützungsangebote vorenthalten, wie z.B. die Möglichkeit, über das Psychotherapeutenverfahren der gesetzlichen Unfallversicherungen zeitnahe Hilfe zu bekommen."

    Schütte-Nütgen et al. stellen das Modell eines klinischen Peer Support Systems vor, in dem Betroffene von erfahrenen KollegInnen nicht therapiert, aber vertrauens- und verständnisvoll beraten werden. "Geeignete Peers verfügen über ein hohes Maß an Akzeptanz im Kollegenkreis, benötigen die Zustimmung der Führungsebene ebenso wie die Bestätigung der Kollegen. Nach Abschluss der speziell auf die klinische Situation angepassten Ausbildung folgen regelmäßige Fortbildungs- und Supervisionsmaßnahmen für die Peers. Wir verfügen derzeit über Medizinproduktebeauftragte, Hygienebeauftragte, Sicherheitsbeauftragte - und zukünftig hoffentlich auch über Peers als kompetente Kollegen im Bereich der psychosozialen Unterstützung ..."

    Intensiv- und Notfallbehandlung 1/2024. Schwerpunktthema: Ethische Aspekte in der Akutmedizin

    Zur Ausgabe bei Dustri

     

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