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rausch – Wiener Zeitschrift für Suchttherapie, 2024.13:149–156
Zur Bedeutung und zum Überstrapazieren des Begriffs „Eigenverantwortung“ in der Behandlung von Suchterkrankungen – einige kritische Anmerkungen
Zusammenfassung:
Eigenverantwortung gilt als „conditio sine qua non“ der professionellen Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen, während das Konzept in der Suchtselbsthilfe kaum eine Rolle spielt. Eine Literatursuche zum Thema erbringt nahezu ausschließlich Resultate, die eine kritische Betrachtung dieses Begriffes ausschließen. Dieser Artikel versucht anhand einiger Fallbeispiele einen differenzierten Zugang zu diesem Themenbereich zu entwickeln und einige – manchen vielleicht provokant erscheinende – Thesen aufzustellen, um den Diskurs dazu wieder anzustoßen.
Schlüsselwörter:
Abstract:
Personal responsibility is considered a ‘conditio sine qua non’ in the professional treatment of addiction disorders, while the concept plays no important role in addiction self-help or support groups. A literature search on the subject yields almost exclusively results that exclude a critical consideration of this term. This article attempts to develop a differentiated approach to this subject area on the basis of a few case studies and to put forward some theses – which may seem provocative to some – in order to re-initiate the discourse.
Keywords: