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Musik-, Tanz- & Kunsttherapie, 2024.34:65–79
Lässt sich das Wohlbefinden durch eine integrative kunsttherapeutische Intervention steigern? Eine explorative Studie zur Evaluation eines kunsttherapeutischen Konzepts hinsichtlich seiner Wirkweise im Rahmen einer gesundheitsfördernden Präventivmaßnahme
Zusammenfassung:
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss der intrapsychischen Ressourcen Kreativität und Entspannung auf das subjektive Wohlbefinden sowohl hinsichtlich einer jeden Intervention als auch im Verlauf des gesamten Projekts zu untersuchen. Die Stärkung dieser Ressourcen erscheint als ein Impuls, um unter dem Aspekt der Salutogenese eine Bewegung in Richtung Gesundheit als ein dynamischer Prozess vollziehen zu können. Das Konzept zielt auf eine Stärkung gesundheitsfördernder Faktoren: Der spielerische, experimentelle Umgang kreativer kunsttherapeutischer Bewältigungsstrategien sowie die entspannungsfördernden Inhalte betonen die Perspektive der Prävention. Die explorative Studie fand im Rahmen einer Masterarbeit an der Sigmund-Freud-PrivatUniversität Berlin statt. Die Wirkweise des Konzepts wurde in einem circa zehn Wochen dauernden Projekt mit sieben psychisch und physisch gesunden TeilnehmerInnen erforscht. Es begann mit einem individuell geführten Erstgespräch, führte durch acht Interventionen und endete wieder mit einem einzeln geführten Abschlussgespräch. Die Interventionen mit einer jeweiligen Dauer von 105 Minuten hatten einen gleichen Aufbau mit wiederkehrenden Entspannungsmodulen und unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur kreativen Gestaltung. Zugrundeliegend war die klientenzentrierte Ausrichtung der Forschenden, die das Projekt leitete. Anhand von drei Einzelfallanalysen fand eine qualitative und quantitative Untersuchung statt. In den ausgewählten Fällen konnte ein deutlich positiver Effekt nachgewiesen werden. Das Zusammenspiel des kreativen Prozesses, der Entspannungsmodule sowie des gebotenen
kunsttherapeutischen Rahmens konnte das Wohlbefinden der ProbandInnen offensichtlich steigern.
Schlüsselwörter:
Can well-being be enhanced through an integrative art therapy intervention?
Abstract:
The aim of this work is to investigate the influence of the intrapsychic resources creativity and relaxation on subjective well-being both with regard to each intervention and in the course of the entire project. The strengthening of these resources appears as an impulse to achieve a movement towards health as a dynamic process under the aspect of salutogenesis. The concept aims at strengthening health-promoting factors: the playful and experimental use of creative art-therapeutic coping strategies as well as the relaxation-promoting contents emphasize the perspective of prevention. The explorative study took place within the framework of a master’s thesis at the Sigmund-Freud-PrivatUniversität Berlin. The effectiveness of the concept was investigated in a project lasting circa ten weeks with seven psychologically and physically healthy participants. It began with an individually guided initial interview, led through eight interventions and ended again with an individually guided interview. The interventions, each lasting 105 minutes, had the same structure with recurring relaxation modules and different thematic focuses for creative design. This was based on the client-centered orientation of the researcher who led the project. A qualitative and quantitative investigation took place on the basis of three individual case analyses. In the selected cases, a positive effect could be demonstrated. The interaction of the creative process, the relaxation modules as well as the offered art-therapeutic framework could evidently increase the well-being of the participants.
Keywords: