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Psychologie & Gesellschaftskritik 2021-2 (178)

Arbeit und Krankheit
45.Jahrgang, Nr. 178, Heft 2-2021
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Presse / Leserstimmen

Mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen leidet chronisch unter gesundheitlichen Belastungen. Gemessen an den Arbeitsunfähigkeitstagen stehen Rücken- und Gelenkbeschwerden immer noch an erster Stelle, gefolgt von psychischen Erkrankungen - und hier vor allem: Depressionen. Der ätiologische Anteil der Arbeitswelt am Krankheitsgeschehen ist signifikant und wird in hoch belasteten Berufsgruppen auf 30 bis 50 Prozent geschätzt. Die Corona-Krise hat die eklatanten Defizite verdeutlicht. Gesundheitsgerechte bzw. leidensgerechte Arbeitsgestaltung wird - obwohl gesetzlich vorgeschrieben - dem Zufall und dem Wohlwollen der Unternehmen überlassen.

Unvermeidlich ist auch die Frage nach dem Eigenanteil der Beschäftigten. Bei näherem Hinsehen offenbaren sich einerseits Unaufgeklärtheit, Unsicherheit und Gleichgültigkeit - wie anderseits Notwendigkeit und Chancen kompetenter Beratung. Insbesondere in mittleren und kleinen Betrieben bleiben chronisch Kranke oftmals sich selbst und den Unbillen der jeweiligen sozialen Wirklichkeit überlassen.

Das sagen die anderen:

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