Ein Gruppenbehandlungskonzept für Inhaftierte mit Substanzgebrauchsstörungen
Reinardt, Jil
2024, 150 Seiten
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Etwa die Hälfte der Strafgefangenen weist einen problematischen Drogenkonsum auf. Das Schachern um Alkohol, Drogen, Tabak bestimmt weithin das intramurale Milieu. Jil Reinardt hat Ihre Erfahrungen als Suchttherapeutin im Strafvollzug genutzt, um auf Grundlage internationaler Forschungsergebnisse und relevanter Therapiekonzepte einen praxisorientierten Handlungsleitfaden zu entwickeln und zu erproben. Das multimodale Gruppenbehandlungskonzept "Einfach Ausbrechen" setzt Impulse zum Ausbruch aus Abhängigkeiten, Gewohnheiten, Beziehungen - allerdings ohne eine vollständige Abstinenz einzufordern. Die Autorin beschreibt und begründet ihre Vorgehensweisen sukzessive - als Anregung, nicht als fertiges Drehbuch.
Jil Reinardt, geboren 1996 in Luxemburg, zog es zunächst zum Studieren nach Aachen. Im Rahmen eines Praxissemesters fing sie in der Straffälligenhilfe an, zu Gunsten welcher sie den Plan eines theoriebasierten Masters der Kriminologie schnell verwarf um in dem Tätigkeitsfeld weiter mit den Menschen zu arbeiten, die gesellschaftlich oftmals stigmatisiert werden. Mit dem Master der Suchthilfe/-therapie an der KatHO Köln und der parallelen Arbeit mit den Inhaftierten vor Ort intensivierte sich der Wunsch die Suchtarbeit im Vollzug neu zu denken.
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