aktualisiert bisherige Handbücher zur forensischen Prognosestellung und ergänzt diese um neue Basisdaten, Instrumente und Kritiken,
versammelt einen State-of-the-art derzeitiger Prognosemöglichkeiten und -praxen auf der Grundlage von 43 Beiträgen, im interdisziplinären Kanon von 46 Fachleuten,
vollzieht theoretische Reflexionen und ermöglicht eine empirische Fundierung ihrer Anwendung und Interpretation,
rekapituliert, kontextualisiert und kompiliert relevante Fachbeiträge mit über 700 Literaturstellen,
integriert vollzugseigene Problemstellungen, diagnose- wie prognose-spezifische Anwendungsroutinen, standardisierte Prozessbeurteilung, forensische Therapiestrategien und kasuistische Analyseschemata,
stellt einen wissenschaftlich begründeten Reader zur Verfügung, ohne zum theorielastigen Forschungsmanual oder seelenlosen Datenfriedhof zu geraten,
thematisiert fallanalytische Entwicklung und Erarbeitung einer Prognose als diskursives und transdisziplinäres Projekt psychologischer, medizinischer, kriminologischer und sozialwissenschaftlicher Erfahrungswissenschaften,
bietet Leitlinien einer strukturellen, dynamischen, empirischen und funktionalen Analyse symptomatischer Beziehungs-, Einstellungs-, Denk-, Verhaltens- und Handlungsmuster,
unterzieht die mitunter krude, fallweise reduktionistisch verengte Alltagspraxis der Prognostik einer ethischen wie relevanzbezogenen Untersuchung und Kritik,
legt einseitig defizitorientierte Problemtrance und gefährlichkeitsfixierte Overprediction als iatrogene Faktoren selbstlegitimatorischer Wissenschaftsroutinen offen,
vertritt – gegen idealistisch abdriftende Überzeugungen – eine potentiell humanistisch begründete, dialogische Subjektpsychologie und
befragt Wissenschaft, mithin auch Prognosewissenschaft, ob ihr homo psychologicus lebensfähig wäre, ob er Gesellschaft entwickeln könnte, ob er Psychologie hervorzubringen und anzuwenden imstande wäre,
greift als erweiterte und aktualisierte Neuauflage sich wandelnde forensische Narrative und rechtsmedizinische bzw. -psychologische Wissenschaftstrends auf.
Dr. Ulrich Kobbé ist zertifizierter Klinischer und Rechtspsychologe sowie Supervisor und approbierter Psychotherapeut: Forensisch arbeitete er hauptsächlich a) mit schwer gestörten männlichen Tätern (1984-1999), b) mit forensisch untergebrachten Frauen (2008-2018) und war Vorsitzender eines Klinischen Ethik-Komitees. Zwischenzeitlich hatte er 1999-2008 eine Professur für Klinische Psychologie (Schwerpunkte: Forensik und Psychoanalyse) an der Universität Duisburg-Essen.
Er war Mitherausgeber der Zeitschriften Forensische Psychiatrie und Psychotherapie (1994-2005) und Psychologie & Gesellschaftskritik (2003-2016) und ist Beiratsmitglied der Zeitschriften Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung (seit 2001) und Psychotherapie Forum (seit 2021).
Er ist freiberuflich als Supervisor, Sachverständiger, Fachreferent, Zeitschriften- und Buchautor tätig.
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