Sollberger, Daniel; Boehlke, Erik & Kobbé, Ulrich (Hrsg.)
2023, 288 Seiten
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Presse / Leserstimmen
Die mit diesem Band der DGPA-Jahrestagung 2022 in Haar thematisierte Verkehrung von Ende und Anfang wirft ihren Blick auf Implikationen der Gegenwart: Vergangenes wird perspektivisch als bedeutsam für Zukünftiges vorausgesetzt. Solche Setzungen sind Kernthema der Deutschsprachigen Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks (DGPA): Es geht um komplexe Vorstellungsebenen der Bildvorstellung, der Zeitwahrnehmung, der Erinnerung und Rekonstruktion, der Zukunftsvorstellung als antizipatorische Vorwegnahme von etwas, das als Vergangenes am Ende den Anfang von Neuem birgt. Gewohnheiten chronologischer Einordnungen von Vorher und Nachher begründen einerseits Perspektivenbeweglichkeiten, andererseits psychopathologische Verstörungen. Dass Zeiterleben subjektiv, dass Vorstellung kreativ, dass Geschichte nonlinear konzipiert, als heterogen erkannt und anerkannt werden muss, beweist sich im endlos verflochtenen Band therapeutischer wie künstlerischer Bild-, Klang-, Denk-, Beziehungsfiguren.
Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie und promovierter Philosoph; stv. ärztlicher Direktor und Chefarzt des Zentrums für spezialisierte Psychotherapien und Psychosomatik (ZPP) sowie des Zentrums für psychosoziale Therapie (ZPS) der Psychiatrie Baselland. Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Präsident der Deutschsprachigen Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks e.V. Zu seinen klinischen und Forschungsschwerpunkten gehören die Diagnostik und Therapie von Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen, die Identitätsentwicklung und Identitätsstörungen, Psychotherapieforschung, qualitative Narrativforschung sowie die Schnittstellen von Philosophie und Psychiatrie.
Erik
Boehlke
Studium der Humanmedizin an der Freien Universität Berlin. Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. 1986 bis 2000 ärztliche Leitung der Heil-therapeutischen Abteilung der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik; 2001 bis 2005 Leitung der Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankte, Vivantes, Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. Seit 2006 freier Mitarbeiter der Psychiatrischen Institutsambulanz II des Humboldt-Klinikums Berlin.1997 Gründung des GIB e. V., Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen. Seither geschäftsführender Vorstandsvorsitzender. November 2015 Gründung der GIB-Stiftung, gemeinsam mit Frau Brauns Gründungsvorstand.
Dr. Ulrich
Kobbé
Dr. Ulrich Kobbé ist zertifizierter Klinischer und Rechtspsychologe sowie Supervisor und approbierter Psychotherapeut: Forensisch arbeitete er hauptsächlich a) mit schwer gestörten männlichen Tätern (1984-1999), b) mit forensisch untergebrachten Frauen (2008-2018) und war Vorsitzender eines Klinischen Ethik-Komitees. Zwischenzeitlich hatte er 1999-2008 eine Professur für Klinische Psychologie (Schwerpunkte: Forensik und Psychoanalyse) an der Universität Duisburg-Essen.
Er war Mitherausgeber der Zeitschriften Forensische Psychiatrie und Psychotherapie (1994-2005) und Psychologie & Gesellschaftskritik (2003-2016) und ist Beiratsmitglied der Zeitschriften Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung (seit 2001) und Psychotherapie Forum (seit 2021).
Er ist freiberuflich als Supervisor, Sachverständiger, Fachreferent, Zeitschriften- und Buchautor tätig.
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