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Ein ewiger Kampf: Die Wirklichkeit der Rehabilitation Abhängigkeitskranker

Schay, Peter; Nyhuis, Peter; Pfotenhauer, Kristin
2023, 224 Seiten
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978-3-95853-842-9
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Presse / Leserstimmen

Wie fast alle psychisch kranke Menschen leiden auch Abhängigkeitskranke an einer Stigmatisierung durch die Gesellschaft. Neben den ohnehin sehr einschneidenden Begleiterscheinungen ihrer Krankheit (psychische Komorbiditäten, somatische Beschwerden, soziale Ausgrenzung), wird ihnen zusätzlich durch die Bürokratie der Zugang zu Hilfen erschwert. Aufgrund der verschiedenen Finanzierungs- und Bewilligungsstellen fallen nicht wenige „durchs Raster“: Behörden und Sozialkassen delegieren die Rehabilitanden von einer Stelle zur nächsten.

Viele Abhängigkeitskranke beantragen daher die ihnen zustehenden Hilfen und Angebote nicht und ziehen sich weiter zurück. Die Folge: Vereinsamung, erhöhter Konsum des Suchtmittels, Überschuldung, Beschaffungskriminalität.

Um diesem Teufelskreis zu entfliehen, braucht es neben Hilfe und Unterstützung von außen vor allem Änderungen in der Bewilligungs- und Durchführungspraxis von Rehabilitationsmaßnahmen.
Wenn Sucht nicht nur auf dem Papier eine Krankheit ist, dürfen Rehabilitanden bei einem Rückfall nicht aus der Rehabilitation ausgeschlossen werden.

Keiner käme auf die Idee, einen Psychotiker bei einer psychotischen Episode aus der Klinik auszuweisen. Warum ist das bei Abhängigkeitskranken der Regelfall? Ist die Abstinenz wirklich das einzige zu erreichende Ziel und müssen eventuelle Substitutionsmittel tatsächlich vor der Rehabilitation abgesetzt werden oder kann es auch andere Lösungen geben?

Peter Schay, Peter Nyhuis und Kristin Pfotenhauer gehen der Frage nach der Lebenswirklichkeit von Suchtkranken in der Rehabilitation nach, zeigen Missstände von Politik und Bewilligungsstellen auf und geben Denkanstöße, wie eine Rehabilitation gestaltet sein sollte, um den deutschen Gesetzen und den unterschriebenen Konventionen der WHO zur Teilhabe von benachteiligten Menschen an der Gesellschaft gerecht zu werden.

Peter 
Schay
MSc Integrative Psychotherapie, Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Supervisor (FU Amsterdam), Approbation als KuJ-Psychotherapeut, Psychotherapeut (HPG), Lehrtherapeut am Fritz Perls Institut für Integrative Therapie und an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit und Kreativitätsförderung, Ausbildung in Integrativer Psychotherapie, Fachberater für Psychotraumatologie, seit 1981 Geschäftsführer und Therapeutischer Leiter bei der Kadesch gGmbH und Jugend-, Konflikt- und Drogenberatung e.V.
Dr. Peter 
Nyhuis
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, Zusatzbezeichnungen Psychotherapie, Suchtmedizin und Verkehrsmedizin, Diplom Gesundheitsökonom, seit 2007 Chefarzt und Ärztlicher Direktor des St.-Marien-Hospital Eickel - Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, bis 2007 Oberarzt an der LVR-Klinik Essen der Universität Duisburg-Essen, Facharztausbildung an der Universität Münster
Kristin 
Pfotenhauer
M.A. Soziale Arbeit und Forschung, Sozialarbeiterin (B.A.), Weiterbildung in „Psychosoziale Beratung und Gesprächsführung“, Einzel- und Gruppentherapeutin in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker, seit 2013 im Therapieverbund Herne als Pädagogische Fachkraft tätig, seit 2020 Geschäftsführerin der Jugend-, Konflikt- und Drogenberatung e.V. und seit 2021 Geschäftsführerin der Kadesch gGmbH
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