Interaktionen bei der Büroarbeit: Des einen Freud, des anderen Leid? Eine explorative Betrachtung vor dem Hintergrund der Affective Events Theory
Schulz, Anika
2013, 192 Seiten
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Presse / Leserstimmen
Beiträge zur Arbeitspsychologie, Band 6 Herausgegeben von Pierre Sachse und Eberhard Ulich
Erwerbsarbeit erfordert regelmäßig Interaktionen mit anderen Personen. Im Arbeitsalltag bestehen somit Aufgabeninterdependenzen, d. h. aufgabenbezogene Abhängigkeiten bei der Ausübung der Arbeitstätigkeit. In diesem Buch wird der Bedeutung von Aufgabeninterdependenzen als Arbeitsplatzmerkmal im Büro- und Verwaltungsbereich nachgegangen. Im Rahmen einer Vignetten- und Interviewstudie wurden Aufgabeninterdependenzen mit Kollegen und Vorgesetzten und ihr Zusammenhang zu Ereignissen und Emotionen bei der Arbeit untersucht. Hierbei bildet die Affective Events Theory den theoretischen Rahmen. Alle untersuchten Arten an Aufgabeninterdependenzen führten regelmäßig sowohl zu positiven wie auch negativen Ereignissen im Arbeitsalltag, d. h. daily hassles bzw. daily uplifts, welche oftmals mit spezifischen Emotionen positiver oder negativer Valenz verknüpft waren. Somit können Aufgabeninterdependenzen positive genauso wie negative affektive Ereignisse für die Arbeitnehmer implizieren, welche in Zusammenhang mit relevanten arbeitsbezogenen Variablen wie bspw. der Arbeitszufriedenheit gesehen werden müssen. Bei der Arbeitsanalyse und -gestaltung ist damit ein erweiterter Blickwinkel angezeigt, der neben den Aufgabeninterdependenzen als stabiles Arbeitsplatzmerkmal auch die hiermit verknüpften Ereignisse und Emotionen als wichtige Stellschrauben der Arbeitsgestaltung umfasst. Es wird aufgezeigt, wie durch die Integration bedingungs- und personenbezogener Ansätze Interaktionen reibungsloser funktionieren und damit gleichsam positive Erlebnisse im Arbeitsalltag gefördert werden können.
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