Angesichts der weiter steigenden Ausgaben im Gesundheitssystem, die u. a. auf den demografischen Wandel, den technisch-medizinischen Fortschritt und die Zunahme chronischer Erkrankungen zurückzuführen sind, wird deutlich, wie wichtig es ist, den Gesundheitszustand der Bevölkerung durch Prävention gezielt zu fördern bzw. zu erhalten. Die Krankenkassen tragen gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag, Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung durchzuführen, die meisten Ausgaben in diesem Bereich. Mit dem Ziel eines möglichst effizienten Ressourceneinsatzes wurde an der Hochschule Neubrandenburg das Konzept eines "Präventionscenters" entwickelt, das in die Strukturen der Krankenkassen integriert werden kann. Die IKK Nord hat bereits mehrere solcher Präventionscenter in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eingerichtet. Dieses Buch beschreibt ausführlich das Konzept des Präventionscenters, das in sich die Aufgaben der Primärprävention und betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) vereint und damit den § 20 SGB V praktisch umsetzt. Als Tätigkeitsfelder werden der individuelle Ansatz und Setting-Ansatz, die Qualitätssicherung und Evaluation sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Gesundheitskommunikation dargestellt. Neben den theoretischen Grundlagen und gesetzlichen Anforderungen werden der aktuelle Praxisstand, Projekte und auftretende Probleme in der Prävention und Gesundheitsförderung aufgezeigt.
Für unseren Internetauftritt nutzen wir Cookies. Manche sind technisch nötig, andere zeigen uns, wo oder wie wir unseren Service oder unsere Diente verbessern könnten. Letzteres (google-Analytics) sind statistischer Natur und können abgewählt werden.