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Psycho-Tisch
„Psycho-Tisch“ ist ein außergewöhnliches Buch mit Bildern und Texten, die Einblicke in die Welt psychischer Ausnahmezustände gewähren. Es versammelt authentische Geschichten und Gedichte, die so verschieden sind, wie die 37 Autorinnen und Autoren dieses Buches.
Was empfindet ein Lehrer, der mit seiner Ente vor einem vermeintlichen Geheimdienst flüchtet? Wie rekonstruiert ein Professor der Psychiatrie gemeinsam mit der Familie eines akut erkrankten Patienten dessen Irrfahrt bis nach Hongkong? Was schreiben fünf Betroffene in Gedichten über ihr ambivalentes Verhältnis zu Medikamenten?
Auf über 300 Seiten werden mutige, komische, erhellende, bittere, informative und wissenschaftliche Texte auf dem „Psycho-Tisch“ ausgebreitet. Bilder und Fotografien von Künstlerinnen und Künstlern bereichern das Buch um eine weitere Dimension. Was alle Beteiligte verbindet, ist die Erfahrung einer Psychose – als Erlebende, Behandelnde oder Angehörige.
Lassen Sie sich anstecken vom Mut und der Offenheit der Autorinnen und Autoren des Münchner Psychose-Seminars, die durch ihre Kreativität einen besonderen Beitrag zur Inklusion leisten.

Zum Beispiel als ehemaliger Leiter des SpDi-Giesing, Netzwerker in verschiedenen Gremien und Mitbegründer von Kontak-Tee und anderen gemeindepsychiatrischen Projekten.




"Eigentlich ist es gar kein Tisch, sondern ein riesiges Buffet. Und wie es bei Buffets so ist: Die Auswahl ist groß, alles ist schön angerichtet und gewiss ist für jeden etwas dabei. Das kann man von diesem Buch wirklich behaupten." - Alexandra Chuonyo, in : unbeirrbar Juni 2021 / Nr. 71
"Entstanden ist ein sehr bemerkenswertes, spannendes Lesebuch, in dem vor allem anderen die Vielfalt individueller Lebenssituationen und Biografien sowie das persönliche Erleben von
Menschenmit einer Psychose-Erfahrung den Tenor bestimmen. Dass es neben demBekenntnis zum Grundsatz „es ist normal verschieden zu sein“ dabei auch umeine krankhafte Störung mit
viel persönlicher Leid- Erfahrung, umbesorgte bis verzweifelte Angehörige geht, kommt ebenso auf den Tisch wie der sehr ernsthafte Ansatz psychiatrischer und psychotherapeutischer Hilfe." - Dr. NorbertMönter, in: Der NERVENARZT, Jan. 2022
"Einfühlsame Zeilen von Angehörigen machen nachdenklich. Auch das kleine Scheitern an der Institution Psychiatrie verdeutlichen manche Aufsätze. Sie halten auch mit Kritik nicht hinterm Berg. Wie fühlt es sich an, als sorgender Angehöriger am Telefon keine Auskunft zu bekommen? Wie lassen Zwangsmaßnahmen Betroffene ohnmächtig zurück? " - Dr. med. Hans JoachimThimm, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, April 2021