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T-Lymphozytenfunktion und klinische Transplantation – In vitro-Untersuchungen an humanen alloreaktivenT-Lymphozyten

Steinmann, J.
1994, 124 Seiten
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978-3-928057-33-2
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Die Arbeit untersucht die für die Transplantatabstoßung wichtigsten Zellen, die alloreaktiven T-Lymphozyten. Dabei geht es dem Autor vor allem um die Frage, ob sich funktionelle in vitro-Untersuchungen an donorreaktiven Lymphozyten transplantierter Patienten eignen, das Abstoßungsrisiko abzuschätzen. Die gemischte Lymphozytenkultur (MLC) zeigte bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten keine donorspezifischen Änderungen. Die MLC wurde bei einem Teil der Patienten ohne Rejektionskrisen, aber auch bei zwei Patienten mit Zytomegalievirus-assoziierter Transplantatabstoßung spezifisch negativ. Damit ist klar, daß eine negative MLC kein Beweis für Toleranz ist. Bei etwa 2/3 der Patienten mit erhaltener Transplantatfunktion fand sich in den 90 Tagen nach der Transplantation eine spezifische Verminderung der klonierbaren Vorläufer zytotoxischer T-Lymphozyten (CTL-p) gegen die Zellen des Organspenders. Diese Verminderung wird in Einklang mit anderen Arbeitsgruppen als partielle Transplantattoleranz interpretiert. Wir zeigen in dieser Arbeit erstmals, daß für die Diagnose der Transplantattoleranz die Messung der MLC und der CTL-p-Frequenzen nicht ausreicht. Es muß nach den hier vorgestellten Untersuchungen davon ausgegangen werden, daß die T-Lymphozyten-Subpopulationen unabhängig voneinander reguliert werden, daß also eine Verminderung der donorspezifischen CTL-p keine Rückschlüsse auf die anderen Subpopulationen zuläßt und deshalb für die in vitro-Diagnose der Transplantattoleranz beim Menschen nicht umfassendere Untersuchungen erforderlich sind.

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