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Systemische Auswirkungen histidin-gepufferter kardioplegischer Lösung HTK nach Bretschneider

Doetsch, N.
1993, 128 Seiten
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978-3-928057-31-8
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Presse / Leserstimmen

In einer randomisierten Studie an 50 Patienten wurden im Rahmen eines koronarchirurgischen operativen Eingriffes mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine die Folgeerscheinungen auf Elektrolyt-/Spurenelementhaushalt und die Auswirkungen auf den Aminosäurestoffwechsel nach systemischer Aufnahme der kardioplegischen Lösung HTK nach Bretschneider untersucht.
Die Aufnahme der aminosäurehaltigen Lösung verändert kurzfristig im Sonne eines Abfalles den Serum-Natriumspiegel, im Sonne eines Anstieges den Serum-Magnesiumspiegel, der Serum-Kaliumspiegel wird kaum beeinträchtigt; langfristige Veränderungen weist der Serum-Zinkspiegel auf. Die Ausscheidungsbilanzen zeigen zudem negative Bilanzierungen für Kalium, Magnesium und Zink, wahrscheinlich im Sonne einer vermehrten Ausscheidung durch Chelatbildung mit Histidin und renaler Ausscheidung zusammen mit dem Aminosäuremolekül. Angepaßte Substitutionen sind für Elektrolyte und Spurenelemente erforderlich.
Die Aufnahme des Histidins führt zu einem exzessiven Anstieg des Serumspiegels dieser Aminosäure, der sich innerhalb von etwa 70 Stunden wieder normalisiert. Annähernd 20% des Histidins können als freie Aminosäure unverändert im Urin der nächsten 48 Stunden nachgewiesen werden. Der Abbau des Histidins wird anhand der Serum-Anstiege bekannter Stoffwechselendprodukte (Asparaginsäure, Glutaminsäure sowie ihrer Amide) nachgewiesen. Die endgültige Ausscheidung des Stickstoffes erfolgt durch vermehrte Synthese und Ausscheidung von Harnstoff, die gesteigerte Ammoniakbildung kann nach 2 Stunden bereits vollständig kompensiert werden. Die Absenkungen der Serumspiegel anderer Aminosäuren, wie sie im Postaggressionsstoffwechsel bekannt sind und auch in den eigenen Vergleichsgruppen gesehen werden, kann durch den gesteigerten Histidinabbau weitgehend vermieden werden.
Die Optimierung und Vereinfachung der operativen Technik in der Herzchirurgie durch atriale Monokanülierung zum Anschluß der Herz-Lungen-Maschine mit konsekutiver vollständiger Aufnahme der histidinhaltigen kardioplegischen Lösung HTK nach Bretschneider in den Kreislauf ist nach den vorliegenden Ergebnissen möglich und für den Patienten gefahrlos. Den negativen Effekten auf den Elektrolyt- und Spurenelementhaushalt, die einer Substitutionstherapie zugänglich sind, stehen positive Auswirkungen im Bereich des AMinosäurestoffwechsels gegenüber.

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