Die vierte Ausgabe des Alternativen Drogen- und Suchtberichts diskutiert auch in diesem Jahr den Reformstau in vielen Bereichen von Drogenhilfe, -prävention und -recht, sowohl im Hinblick auf legale als auch auf illegale Drogen. Die deutsche Drogenpolitik bleibt auch im laufenden Jahr eine ausgesprochen widersprüchliche Angelegenheit: sie wird parteipolitisch eng (über die Drogenbeauftragte der Bundesregierung) geführt, sie ist selektiv in ihrer Schwerpunktwahl, evidenzbasierte Vorschläge von (inter-)nationalen Expert_innen werden nur zu einem geringen Teil umgesetzt (z.B. effektive Alkohol- und Tabakprävention) und sie diskutiert die Folgen der Repression gegenüber Drogenkonsument_innen nicht und tut so, als würde Deutschland ohne sie nicht mehr bestehen können. Und weil es keine Evaluation dieser Drogenpolitik gibt, stellen wir zusammen mit Expert_innen eine Gegenöffentlichkeit her, die der Drogenbeauftragten das Monopol nimmt, einmal im Jahr den Deutschen die (ihre) Wahrheit über das „Drogenproblem“ zu präsentieren.
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