1." Asymptomatische Bakteriurien und unkomplizierte Zystitiden benötigen selten fachnephrologische Versorgung, sind aber so häufig, dass ein sicherer Umgang damit unumgänglich ist.
2. Komplizierte Harnwegsinfekte und Pyelonephritiden, ganz besonders Infekte bei Nierentransplantierten, sind wichtige nephrologische Krankheitsbilder.
3. Persistierende und häufig wiederkehrende Infektionen betreffen viele Patienten und sind therapeutisch unzureichend zugänglich.
Eine zielorientierte mikrobiologische Diagnostik, zeit- und schweregradgerechte Therapie und angemessene Ursachensuche, insbesondere bezüglich prädisponierender Faktoren in den Harnwegen, sind zentral für den Therapieerfolg."
En detail konkretisiert die Nephrologin die obligate Antibiotika-Therapie und - v.a. für die Prophylaxe - die Phytotherapie.
Wiederholte Harnwegsinfektionen entstehen insbesondere bei Immunschwäche, hormonellen Veränderungen, Hygienemängeln, Harntraktverengung (Steine u.a.), Harnblasen- und Nierenerkrankungen, häufigem Konsum von Reizstoffen (z.B. Kaffee, Alkohol, scharfe Speisen), häufig wechselndem Geschlechtsverkehr.
Akademie Niere (Hrsg.) Lehrbuch für Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2025.
Pabst, 814 S., Hardcover ISBN 978-3-95853-970-9, eBook ISBN 978-3-95853-971-6