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    CBRN-Katastrophe: Aktuelle Empfehlungen zum Rettungseinsatz

    Katastrophenmedizin: Bei einem russischen Angriff oder einem Unfall ist eine CBRN-Katastrophe möglich - Freisetzung chemischer, biologischer, radiologischer oder nuklearer Agenzien. "Die potenzielle Kontamination der Patienten und der betreuenden Personen stellt eine signifikante Gefahr für Rettungskräfte sowie für eine Kontaminationsverschleppung in Krankenhäuser dar. Eine Anpassung der üblichen, standardisierten medizinischen Versorgungsprozesse ist daher zwingend erforderlich. Die Arbeitsgemeinschaft ´medizinischer CBRN-Schutz´der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin hat in interdisziplinärer Projektarbeit zwei Leitfäden erarbeitet, die eine zusammenfassende, ressortübergreifende Anleitung und Hilfestellung bei der Versorgung kontaminierter Personen in CBRN-Lagen sowie bei den spezifischen Anforderungen an die Krankenhausinfrastruktur bereitstellen." Die Fachzeitschrift Intensiv- und Notfallbehandlung (dustri) stellt die Anleitung (in Nr. 2/2024) vor.

    Jahrgang 49, 2 Issues, 2024

    BEHAVIOR AND COMMUNICATION IN CBRN CRISIS Findings and recommendations in case of chemical, biological, radiological, and nuclear attacks on society

    Terror and Medicine – Medical Aspects of Biological, Chemical and Nuclear Terrorism

    Der Leitfaden beschreibt detailliert Prozessschritte zu folgenden Punkten:

    • Alarmierung nach Ereignismeldung entsprechend der Krankenhaus Alarm und Einsatzplanung
    • Interne Alarmierung und Priorisierung von Betriebszuständen mit Einschränkung des Regelbetriebs
    • Äußere Objektsicherung und Zugangskontrolle
    • Informationsmanagement und Beschilderung für ankommende Personen und Rettungsmittel
    • Einrichtung eines Rettungsdienstzugangs für sicher kontaminationsfreie Notfallpatienten
    • Räumliche und funktionelle Einrichtung einer Kontaminiertenablage für die medizinische Sofortversorgung und Betreuung von exponierten Personen vor deren Dekontamination
    • Funktionale Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung
    • Räumliche und funktionelle Einrichtung einer Dekontaminationsstelle mit Strecken für gehfähige und liegende Personen
    • Detektionsmöglichkeiten
    • Übernahme dekontaminierter Personen in das Krankenhaus

     

    "Nach erfolgter Dekontamination bei C-Lagen und bei RN-Lagen ohne Inkorporation von strahlenden Partikeln geht von den Patienten keine Gefahr mehr aus. Daher kann nach Dekontamination die Übernahme in das Krankenhaus ohne weitere Schutzmaßnahme erfolgen. Ab hier greifen die gewohnten Prozesse des Regelbetriebs.

    Bei infektiösen Patienten (B-Lagen) hat eine Dekontamination keinen Einfluss auf eine Ansteckungsgefahr. Hier müssen entsprechende Schutzmaßnahmen für Personal und Patient auch innerhalb des Krankenhauses aufrecht erhalten werden. Transportisolatoren und Isolierstationen sind zwingend erforderlich.

    Von einem Patienten mit Radionuklidinkorporation kann durch in den Körper aufgenommene Radionuklide eine Gefährdung für Einsatz- und Rettungskräfte ausgehen, die jedoch durch Einhalten persönlicher Schutzmaßnahmen, Hygienemaßnahmen bzw. situationsgerechter Beachtung der drei A des Strahlenschutzes (Abstand, Aufenthaltsdauer, Abschirmung)" minimierbar ist.

    Ein download der Leitfäden ist über die Website: www.dgkm.org möglich – nachstehend die direkten Links:

    240217-CBRN-Basisanforderungen für Krankenhäuser (dgkm.org)

    240228 Leitfaden rettungsd. Vers. kontaminierter Patienten (dgkm.org)

    Zur Zeitschrift

    https://www.dustri.com/nc/de/deutschsprachige-zeitschriften/mag/intensiv-und-notfallbehandlung.html

    https://www.sfs-w.de/aktuelles/detailansicht/neue-feuerwehr-dienstvorschrift-500-fwdv-500-einheiten-im-abc-einsatz-veroeffentlicht

    Literatur

    BEHAVIOR AND COMMUNICATION IN CBRN CRISIS
    Findings and recommendations in case of chemical, biological, radiological, and nuclear attacks on society
    Schmidt, Silke; Vos, Marita (Eds.)
    Pabst, 172 pages, Hardcover

    Terror and Medicine – Medical Aspects of Biological, Chemical and Nuclear Terrorism
    Shemer, Joshua; Shoenfeld, Yehuda (Eds.)
    Pabst, 500 pages

     

     

     

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