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Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, 2025.35:105-131

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Serafina Strömsdörfer & María Isabel Fontao
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Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
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02-07-2025
DOI:
10.2440/009-0036

Trauma-assoziierte Reaktionen nach aversiven berufsbezogenen Vorfällen bei Forensik- und Gefängnispersonal – Eine systematische Literaturübersicht

Zusammenfassung:

Hintergrund und Ziele: Diese systematische Übersicht zielte darauf ab, die vorhandene Literatur zu traumabedingten Symptomen (einschließlich posttraumatischer Belastungsstörung [PTBS], sekundärer Traumatisierung und Mitgefühlsermüdung) zusammenzufassen, um einen Einblick in den wissenschaftlichen Stand der Forschung zu potenziell traumatisierenden Erfahrungen im Arbeitsumfeld von forensischem und Strafvollzugspersonal zu gewinnen.
Methoden: Es wurden zwei Datenbanken (APA PsycInfo, PSYNDEX) verwendet und 22 Artikel in diese Übersicht aufgenommen, von denen sieben über forensisches und 15 über Strafvollzugspersonal berichteten. Die Studien wurden auf ihre Übereinstimmung mit den Forschungsfragen und den Einschlusskriterien überprüft, und die Qualität der Studien wurde anhand von zwei verschiedenen Skalen bewertet.
Ergebnisse: Die meisten der ursprünglichen Studien waren Querschnittsstudien. Die Ausprägung der traumabedingten Symptomatik war sehr unterschiedlich, wobei die PTBS-Werte im Allgemeinen hoch und die Werte für Mitgefühlsermüdung und sekundäre Traumatisierung niedrig bis moderat waren. Die Exposition gegenüber Gewalt erwies sich als relevanter Prädiktor für PTBS bei forensischem und Strafvollzugspersonal, wobei persönliche (z. B. Neurotizismus) und organisatorische Faktoren (z. B. organisatorische Unterstützung) das Ausmaß der traumabedingten Symptome beeinflussten. Vermeidende Bewältigungsmechanismen waren mit höheren PTBS-Raten assoziiert, und es wurden mehrere persönliche, berufliche und andere Bewältigungsmechanismen untersucht.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen nahe, dass Organisationen sowohl präventive Maßnahmen (z. B. Prä-Trauma-Training, Gewaltprävention) als auch unterstützende Ressourcen für Mitarbeiter mit Traumasymptomen (z. B. Mitarbeiternachsorge, Supervision) bereitstellen sollten. Zu den Einschränkungen dieser Übersicht zählen das Risiko einer Verzerrung bei der Auswahl der Artikel, die methodischen Einschränkungen der eingeschlossenen Studien und der narrative Charakter der Synthese.
 

Schlüsselwörter:

PTBS, sekundäre Traumatisierung, Mitgefühlsermüdung, Trauma, forensisches Personal in der psychischen Gesundheitsversorgung, Strafvollzugsbeamte

Trauma-Associated Reactions Following Adverse Work-Related Events in Forensic Mental Healthcare Professionals and Correctional Workers – A Systematic Literature Review

Abstract:

Background and aims: This systematic review aimed at synthesising the existing literature on trauma-associated symptomatology (including post-traumatic stress disorder [PTSD], vicarious trauma and compassion fatigue) in order to gain an insight into the scientific status quo concerning work related potentially traumatising experiences in forensic and correctional staff. 
Methods: Two databases (APA PsycInfo, PSYNDEX) were used and 22 articles were included in this review, with seven reporting on forensic and 15 on correctional staff. Studies were screened in order to ensure their concurrence with the research questions and the eligibility criteria, and the quality of studies was appraised by means of two different scales.
Results: The majority of the original studies were cross-sectional. Levels of trauma-associated symptomatology showed a wide range, with PTSD-levels being generally high and compassion fatigue and vicarious trauma levels being low to moderate. Exposure to violence emerged as a relevant predictor for PTSD in forensic and correctional staff, with personal (e.g., neuroticism) and organisational factors (e.g., organisational support) influencing levels of trauma-associated symptoms. Avoidant coping mechanisms were associated with higher rates of PTSD and several personal, professional and other coping mechanisms were explored.
Conclusions: The findings suggest that organisations should provide both preventative actions (e.g., pre-trauma training, violence prevention) and supportive resources to staff affected by trauma symptoms (e.g., staff trauma services, supervision). Limitations of this review include the risk of bias concerning paper selection, the methodological limitations of the included studies and the narrative character of the synthesis.
 

Keywords:

PTSD, vicarious trauma, compassion fatigue, trauma, forensic mental health care staff, correctional officer
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