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Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation,2025.38:60-69

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Viktoria Liv Pollok, Mona Loof, Sofia Petrak, Hanna Horstmann, Sirin Mariye Yoldas, Louisa Feldhusen, Stella Lemke, Matthias Bethge
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Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation
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31-03-2025
DOI:
10.2440/008-0042

Zusammenhang von Selbsthilfe und psychischem Wohlbefinden bei Patient*innen mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung

Zusammenfassung:

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören zur Gruppe der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Sie sind durch Symptome wie Durchfall, Stuhlinkontinenz und Bauchschmerzen gekennzeichnet, die die soziale Teilhabe und die psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen können. 
Die Studie untersuchte, ob Selbsthilferessourcen mit dem psychischen Wohlbefinden von Patient*innen mit CED assoziiert sind. Wir führten eine querschnittliche Beobachtungsstudie durch und rekrutierten in Deutschland für eine Online-Umfrage von Oktober bis Dezember 2023 210 Patient*innen mit CED. Das psychische Wohlbefinden wurde mit dem 5-Item Mental Health Index des 36-Item Short-Form Health Survey erhoben. Neben der Kenntnis und Nutzung von Selbsthilfe- und weiteren Unterstützungsangeboten wurden auch die Krankheitsaktivität, die soziale Unterstützung sowie soziodemografische Merkmale als erklärende Variablen betrachtet. 
Wir fanden keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Selbsthilfe und dem psychischen Wohlbefinden bei Patient*innen mit CED (b = 0,43, p = 0,867). Sowohl die Korrelationsanalysen als auch die Regressionen identifizierten jedoch signifikante Zusammenhänge zwischen der Krankheitsaktivität und der sozialen Unterstützung mit dem psychischen Wohlbefinden. Die Krankheitsaktivität war signifikant negativ mit dem psychischen Wohlbefinden assoziiert (b = -5,86, p < 0,001), während die erlebte soziale Unterstützung signifikant positiv assoziiert war (b = 6,46, p < 0,001). Soziodemografische Merkmale zeigten keine Zusammenhänge mit dem psychischen Wohlbefinden.
Zukünftige Forschung sollte die Krankheitsaktivität und die soziale Unterstützung als potenzielle konfundierende Faktoren berücksichtigen, wenn das psychische Wohlbefinden von Patient*innen mit CED untersucht wird. In der Versorgung von Patient*innen mit CED sollten diese frühzeitig auch über Selbsthilfeangebote informiert werden, denn rund ein Drittel der Teilnehmenden würde Selbsthilfeangebote nutzen, kannte diese aber nicht.
 

Schlüsselwörter:

CED, Selbsthilfe, psychisches Wohlbefinden, Krankheitsaktivität, soziale Unterstützung, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Self-help and psychological well-being in patients with inflammatory bowel disease

Abstract:

Crohn's disease and ulcerative colitis belong to the group of chronic inflammatory bowel diseases (IBD). They are characterized by symptoms such as diarrhea, fecal incontinence and abdominal pain, which can significantly impair social participation and mental health. The study investigated whether self-help resources are associated with the psychological well-being of patients with IBD. 
We conducted a cross-sectional observational study and recruited 210 patients with IBD in Germany for an online survey from October to December 2023. Mental well-being was assessed using the 5-item Mental Health Index of the 36-item Short-Form Health Survey. In addition to knowledge and use of self-help and other support services, disease activity, social support and socio-demographic characteristics were also considered as explanatory variables.  We found no significant correlation between self-help and psychological well-being in patients with IBD (b = 0.43, p = 0.867). However, both the correlation analyses and the regressions identified significant associations between disease activity and social support with psychological well-being. Illness activity was significantly negatively associated with psychological well-being (b = -5.86, p < 0.001), while experienced social support was significantly positively associated (b = 6.46, p < 0.001). Socio-demographic characteristics showed no correlation with psychological well-being.
Future research should consider disease activity and social support as potential confounding factors when examining the psychological well-being of patients with IBD. In the care of patients with IBD, they should also be informed about self-help services at an early stage, as around one third of participants would use self-help services but was unaware of them.
 

Keywords:

IBD, self-help, psychological well-being, disease activity, social support
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