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Wirtschaftspsychologie, 2024.26:98-111
Ansätze und Hürden der summativen Evaluation von Online-Self-Assessments im Hochschulkontext
Zusammenfassung:
Online-Self-Assessments (OSA) werden an vielen deutschsprachigen Hochschulen als niederschwelliges Informationsangebot für Studieninteressent*innen eingesetzt. Mittels Selbstreflexion können Studieninteressent*innen in studiengangspezifischen OSA ihre Passung zum jeweiligen Studienfach erkunden, sodass ihnen nicht nur unmittelbar die Orientierung während der Studienwahlphase erleichtert, sondern bestenfalls auch eine erfolgreiche Studienentscheidung ermöglicht wird. Inwieweit OSA diesen und weiteren langfristigen Zielen gerecht werden, wird in bisherigen Studien jedoch nur unzureichend erforscht. Insbesondere zu studiengangspezifischen informationsbasierten OSA existieren unseres Wissens nach keine umfassenden Wirksamkeitsuntersuchungen. Die Gründe hierfür sind sowohl vielfältige konzeptionelle Herausforderungen als auch konkrete praktische Hürden bei der Evaluation. Diese werden im ersten Teil des Artikels eingehend beleuchtet, bevor anschließend verschiedene (summative) Evaluationsansätze von OSA vorgestellt werden. Trotz der zahlreichen Herausforderungen und Hürden steht fest, dass tiefgehende Evaluationen notwendig sind, um den tatsächlichen Nutzen von OSA für die Studienwahl und den Studienerfolg zu ermitteln. Hierzu empfehlen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der neben quantitativen Analysen auch qualitative Rückmeldungen umfasst und eine Verknüpfung mit anderen Hochschulprozessen vorsieht.
Schlüsselwörter:
Approaches and obstacles to the summative evaluation of online self-assessments in the context of universities
Abstract:
Online self-assessments (OSA) are used at many German-speaking universities as a low-threshold information tool for prospective students. By means of self-reflection, prospective students can explore their suitability for the respective subject in course-specific OSA, which not only makes it easier for them to find their way around during the study selection phase, but at best also enables them to make a successful study decision. However, the extent to which OSA meet these and other long-term objectives has been insufficiently researched in previous studies. To the best of our knowledge, there are no comprehensive effectiveness studies on course-specific information-based OSA in particular. The reasons for this are a variety of conceptual challenges as well as practical obstacles. These are examined in detail in the first part of the article, before various (summative) evaluation approaches are presented. Despite the numerous challenges and hurdles, it is clear that in-depth evaluations are necessary in order to determine the actual benefits of OSA for study choice and academic success. To this end, we recommend a holistic approach that includes quantitative analyses as well as qualitative feedback and provides for a link to other university processes.
Keywords: