Darmkrebs wird häufig erst spät bemerkt, mit oft gravierenden
Folgen: Fünf Jahre nach der Diagnose Darmkrebs lebt, nach Zahlen des
Krebsregisters, nur noch die Hälfte der Erkrankten. Bei einer
Darmspiegelung, einer sogenannten Koloskopie, können bereits harmlose
Frühstadien der Erkrankung erkannt und schonend entfernt werden. Ab dem 50.
Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf diese
Vorsorgeuntersuchung. Zum Darmkrebsmonat März appelliert die Deutsche
Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
e. V. (DGVS), den nachweislich lebensrettenden Termin wahrzunehmen. Seit
Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Vorsorgekoloskopien aus Angst
vor einer Infektion mit dem Virus rückläufig. Die Sorge vor einer Ansteckung
sei jedoch unbegründet.