Ein Patient mit Kreislaufstillstand wird vom Notfallarzt wiederbelebt. Das Herz schlägt nicht mehr, es sind keine Lebenszeichen mehr vorhanden, das EKG zeigt eine Nulllinie oder Kammerflimmern an, die Wiederbelebung ist erfolglos. Nach 20 bis 30 Minuten Reanimation setzt der Notarzt die Wiederbelebung den Richtlinien entsprechend ab. Plötzlich, Minuten später und ohne Zutun von außen, zeigt der Patient wieder ein Lebenszeichen, atmet, hat Puls. Dieses als „Lazarus-Phänomen“ bekannte Ereignis haben laut publizierten Umfragen viele Intensivmediziner schon beobachtet.