Die Energieproduktion einzelner Genossenschaften verhindert, dass vor Ort Fläche und Infrastruktur belastet werden, aber die Gewinne in fernen Unternehmenszentralen entstehen. Derartige Asymmetrien haben häufig die Planungen von Windparks zum Scheitern gebracht. Für George und Kollegen ist es entscheidend, die wichtigsten regionalen Akteure mit ins Boot zu nehmen: Kommunen, örtliche Energieversorger, wichtige Energieverbraucher u.a.. Wenn möglichst viele Stakeholder mitwirken und - ökologisch wie ökonomisch - langfristig mit einer verlässlichen Energieversorgung profitieren, sinkt das potentielle gesellschaftliche Widerstandspotential.
Die Autoren empfehlen als Rechtsrahmen die eingetragene Genossenschaft (eG, in Analogie zu Genossenschaftsbanken oder landwirtschaftlichen Genossenschaften). Wie auch immer sie organisiert sind: Interessengemeinschaften sind am ehsten in der Lage, einerseits den Profit der Konzerne zu reduzieren und anderseits eine bezahlbare Energie sicherzustellen.