Förderprojekt
MEXT ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an der Universität der Bundeswehr München und wird aus Mitteln des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr gefördert. Die unterschiedlichen Teildisziplinen sind Elektrotechnik, Physik, Psychiatrie, Psychologie, Sport- und Materialwissenschaft.
Hintergrund
Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine Technologie, die mit Hilfe starker, gepulster Magnetfelder Bereiche des Gehirns aktivieren oder hemmen kann. Damit ist die TMS ein nützliches Werkzeug in der neurowissenschaftlichen Forschung und Therapie. Da psychische Erkrankungen eine enorme Belastung des Gesundheitssystems darstellen (nicht nur durch die Folgen der Covid19-Pandemie), kommt auch der Effizienz in der Behandlung eine entscheidende Rolle zu. Die TMS ist eine junge, aber effektive und nebenwirkungsarme Therapie bei der Behandlung von Depressionen.
Bisher auf dem Markt befindliche TMS-Geräte sind an einfache Pulsformen gebunden und funktionieren nach dem gleichen, 35 Jahre alten Prinzip. Die Technologie von MEXT bricht fundamental mit diesem Ansatz und soll komplexere und damit flexiblere Pulsformen ermöglichen. Dadurch können kompakte und transportable Geräte gefertigt werden. Mit einem TMS Wearable soll zukünftig eine leise, patientenfreundliche und kontaktarme Behandlung unabhängig von Wohnort und -situation erfolgen.
An der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) sowie der Universität Regensburg/medbo (Kooperationspartner) arbeiten ganz im Sinne der Nachwuchsförderung Student:innen, Doktorand:innen und Postdocs an der medizintechnischen Zukunft.
Kontakt
Karsten Litschel
Projektmanagement MEXT
karsten.litschel@unibw.de